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Bedřich-Smetana-Park Parks

Adresse

Dr. Pohoreckého
Františkovy Lázně
351 01


Foto

Beschreibung

Der Bedřich-Smetana-Park breitet sich unterhalb des Božena-Němcová-Theaters aus. Es ist schon interessant, einen Blick in die Geschichte dieses zentralen Stadtparks zu werfen, der in der Vergangenheit Morgenzeile genannt wurde. Seine Gründung auf den Grundstücken, die an der Ostseite an den Bebauungsblock der Kurhäuser angrenzen, geht auf die 60er Jahre des 19. Jahrhunderts zurück. 1866 legte Antonín Soukup zusammen mit Metternich’s Gärtner Stadler eine von Linden gesäumte Allee an – daher Morgenzeile und legte so den Grundstein zu weiteren Parkanlagen. Historische Pläne zeigen, dass als erstes ein enges Band geschaffen wurde, das an die heutige Dr.- Pohorecký-Straße anknüpfte und in mehrere separate „Gärtchen“ aufgeteilt war, die zu den angrenzenden Hotels gehörten. An dieses knüpfte eine Parkanlage an, deren Hauptwege von zwei Querstraßen ausgingen – der Poštovní und Husova ulice. In der nordwestlichen Ecke dieser Fläche wurde 1868 ein Kurtheater errichtet, der Park selbst war etwa zur Hälfte fertig. Als es 1878 zum Bau der Villa Imperial kam, wurde deren unmittelbare, gartenartige Umgebung sensibel mit dem benachbarten Park verbunden, wodurch das städtische Grün deutlich aufgewertet wurde. Die spätere Phase der Entwicklung der Parkflächen in diesem Bereich verlief in Richtung des Pavillons der Salzquelle, wo 1905 ein Denkmal der österreichischen Kaiserin Elisabeth, Sissi genannt, enthüllt wurde. Das Monument wurde mit einem ausgedehnten Blumenparterre verschönt. Leider wurde dieses Denkmal im Jahre 1925 als Symbol der Habsburger Vorherrschaft beseitigt, die leere Fläche wurde kompositionell mit dem Parterre am Kaiserbad verbunden.

Eine augenfällige architektonische Dominante kam im Südpark in Gestalt des Jugendstildenkmals des Schriftstellers Johann Wolfgang Goethe vom namhaften Bildhauer Karl Josef Wilfert, jun. hinzu. Seine Umgebung bestand aus einer formell konzipierten Gartengestaltung, bestehend aus dem dendrologisch interessanten Hintergrund des Denkmals und einer Lindenreihe, die das Blumenparterre säumte. Originell gestaltete Parkbänke luden zum Verweilen ein.

In der Gegenwart besteht das Skelett des Parks aus Stieleichen und Spitzahornen. In der Umgebung des Theaters, das 1928 sein heutiges Aussehen erhielt, wurde eine größere Anzahl von Rosskastanien gepflanzt.  

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