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Bečov nad Teplou (Petschau)

Reiseinformationen

Die von der mysteriösen Geschichte des St.-Maurus-Schreins umwobene gotische Burg und das Renaissanceschloss Bečov nad Teplou (Petschau) ragen hoch über dem Tal auf einem Felssporn auf. Unterwegs zu Burg und Schloss kommt man durch das hübsche Städtchen mit seinem malerischen, länglichen Marktplatz und schönen Aussichten auf die umliegende Landschaft und ins tiefe Flusstal der Tepla.

Beschreibung

Was sollte man in Bečov nad Teplou gesehen haben?
Im historischen Stadtkern gibt es zahlreiche Barock- und klassizistische Häuser, häufig noch mit gotischem Kern zu bewundern, auch der nach und nach erneuerte botanische Garten ist einen Besuch wert. Wie auch anderswo, erwecken auch in Bečov Burg und Schloss Petschau (Bečov), dieser eigenartige Komplex aus robuster Gotik und zierlicher Renaissance samt achteckigem Eckturm und terrassenförmigen Gärten, die größte Aufmerksamkeit. Unter dem Fußboden der gotischen Burgkapelle entdeckten Kriminalbeamte vor Jahren den romanischen St.-Maurus-Schrein, ein wertvolles Goldschmiedewerk aus Gold und Silber, das zudem mit mehr als 300 Edelsteine verziert ist.
 
Wen sollte man in Zusammenhang mit dem Maurusschrein kennen?
Während dem St.-Maurus-Schrein auf dem Schloss Bečov eine separate Besichtigungsrunde gewidmet ist, zu deren Abschluss man das kunst- und wertvolle Goldschmiedewerk mit eigenen Augen zu sehen bekommt, ist über den Heiligen selbst nur wenig bekannt. Der heilige Maurus war ein Priester, der mehrere Dutzend Christen taufte und später zusammen mit diesen im 1. oder 3. Jahrhundert unserer Zeitrechnung enthauptet wurde. Der Heiligenschrein für seine Gebeine wurde im 13. Jahrhundert in der belgischen Stadt Frorennes angefertigt, später wurden noch die sterblichen Überreste des hl. Timotheus und hl. Apollinaris im Schrein aufbewahrt.
 
Reisefreuden in der Stadt und ihrer Umgebung.
In Bečov nad Teplou (Petschau) gibt es außer der Burg und dem Schloss auch ein Museum historischer Motorräder und eine Ausstellung zu besichtigen, die Holzmarionetten und dem Puppentheater gewidmet ist. Ein interessantes Ausflugsziel ist auch der spiralförmig gewundene Aussichtsturm auf der Schönfelder Höhe (Krásenský vrch), der regelmäßig Lorbeeren als einer der schönsten Aussichtstürme Tschechiens einheimst, oder auch der Flossgraben (Dlouhá stoka), ein künstlicher Wassergraben aus dem 16. Jahrhundert, der sich vom Glatzener Teich (Kladský rybník) bis nach Horní Slavkov (Schlaggenwald) hinzieht und zu Zeiten seiner Entstehung in Umfang und Ausführung in ganz Europa seinesgleichen suchte.