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Denkmal Kaiser Franz I. Denkmäler


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Beschreibung

An der Isabellenpromenade befindet sich das historisch wertvollste Werk, das Franzensbad zu bieten hat. Den Original-Guss des letzten Meisterwerkes des Münchner Bildhauers Ludwig von Schwanthaler aus dem Jahre 1853 war eine Widmung von Graf Joachim Münch-Bellinghausen. Die Statue, die ursprünglich das nördliche Ende der Kaiserstraße (der heutigen Národní třída) zierte, wurde 1925 aus politischen Gründen beseitigt. Erst 1993 kehrte das Denkmal an seinen heutigen Standort zurück.

Die Statue zeigt den barhäuptigen Kaiser in festlicher Uniform eines Feldmarschalls mit dem Orden vom Goldenen Vlies um den Hals. Über die Schultern ist ein reich gefältelter Mantel geworfen, der bis zu den Fersen reicht. Seine Rechte umschließt ein Schriftstück mit der Inschrift „Franzensbad / MDCCLXXXXIII.", das auf das Hofdekret vom 27. April 1793 verweist, kraft dessen der Bau öffentlicher und privater Gebäude im neuen Kurort bewilligt wurde. Das Datum der Erlassung dieses Dekrets gilt zudem als Gründungsdatum des Kurortes, der zu Ehren des Kaisers den Namen Kaiser Franzensbad (Lázně císaře Františka) erhielt. Zu Füßen des Herrschers ist ein Baumstumpf mit Eichenzweigen dargestellt, der wohl den Untergang des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und die Entstehung des Kaiserreichs Österreich symbolisieren soll – eines Ereignisses, das sich unter seiner Herrschaft abspielte.

Die ursprüngliche Inschrift am Sockel lautete: „FRANCISCO. I. / AUSTR. IMP. / GRATUS CIVIS. / JOACH. COMES. / A MÜNCH-BELINGHAUSEN. / POST. MDCCCLIII." Die neue Inschrift am Sockel lautet: „FRANCISCVS I." Die Inschrift im Dekret: „Franzensbad / MDCCLXXXXIII.". Signiert recht am Sockel: „L. v. SCHWANTHALER / inv. et mod. / F. v. MILLER fudit. / MÜNCHEN 1853."

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